Dichte Fenster und dicke Luft?
Moderne Kunststoff- und Aluminium-Fenster halten dicht und haben hervorragende
Dämmeigenschaften. Das hilft, Energie und Heizkosten zu sparen. Für ein optimales Raumklima ist
aber auch aktives Lüften notwendig. Denn verbrauchte Luft im Haus enthält immer viel
Feuchtigkeit und muss regelmäßig ausgetauscht werden, sonst kann es zu Schimmelbildung
kommen.
Feuchtigkeit gelangt ständig in die Luft: beim Kochen und beim Duschen, aber auch mit der
Atemluft und durch Zimmerpflanzen. Und weil kalte Luft nicht so viel Wasser aufnehmen kann wie
warme, kondensiert das Wasser da, wo es kälter ist: an Außenwänden und besonders in den
Laibungen der Fenster. Das kann nicht nur zu hässlichen Flecken führen, sondern auch zu
gesundheitsgefährdendem Schimmel. Wir geben Ihnen hier Tipps zum richtigen Lüften, mit denen
Sie solchen Schäden vorbeugen.
Mehrmals täglich kräftig lüften!
3- bis 4-mal sollten Sie täglich für 5 Minuten kräftig lüften: mit weit geöffneten Fenstern stoßlüften
– am besten querlüften mit gegenüberliegenden Fenstern. So wird die Luft schnell und vollständig
ausgetauscht, ohne dass die Wohnung auskühlt.
Dauerlüften auf Kippstellung hingegen sollten Sie – besonders im Winter – vermeiden. Denn durch
den viel zu geringen Luftaustausch verschwenden Sie nur Heizenergie und im Bereich der Fenster
entstehen kalte Stellen, die schnell feucht werden. Die mögliche Folge: Tauwasserschäden.
So gehts richtig:
• 3- bis 4-mal täglich durchlüften
• Am besten kurz und kräftig querlüften
• Sofort nach dem Kochen oder Duschen lüften
• Feuchtigkeit nicht in andere Räume ableiten
• Kippstellung der Fenster vermeiden
• Ausreichend Heizen, auch im Schlafzimmer (mind. 15 °C)
• Raumtemperatur konstant halten